Schulbeschreibung

Das Schulwesen in Wäschenbeuren hat eine sehr alte Tradition. 1665 wurde neben dem Pfarrhof das erste Schulhaus Wäschenbeurens erbaut. Als öffentliche Einrichtung war es damals von der Gutsherrschaft des Ritterguts gegründet und unterhalten worden. Nachdem das Rittergut im Jahre 1806 in die Regie des Königreichs Württemberg überging, wurde die Unterhaltung der Schule auf die Gemeinde übertragen und die Schulaufsicht wurde im Auftrag des Staates von Geistlichen ausgeübt.

Wenn alte Wäschenbeurener, die ihr Heimatdorf lange nicht mehr gesehen haben, nach Wäschenbeuren zurückkehren, um einen Heimatbesuch zu machen, dann sind sie insbesondere von der Veränderung der „Beurener Schule“ in der Regel sehr beeindruckt. Von der einstigen Volksschule steht nur noch das Gebäude an der Schulstraße, errichtet im Jahre 1912. Das alte Schulgebäude von 1813 existiert längst nicht mehr und auch das alte Lehrerwohngebäude gehört nur noch der Geschichte an. Im Jahre 1957 fasste der Gemeinderat den Beschluss, ein neues Schulhaus zu bauen, das dann 1960 eingeweiht wurde. Nicht weniger als vier Erweiterungen hat diese Schule erfahren: 1960, 1987, 1996 und schließlich 2009. Den Namen Stauferschule hat die Schule 1987 erhalten.

2004 wurde die Schule renoviert. Dabei wurde der Gebäudetrakt von 1958 grundlegend saniert. Aber auch die Räume aus dem Jahr 1987, einschließlich der Aula, des Eingangsbereichs und der Gänge wurden, zum Teil mit Schüler- und Elternhilfe neu gestrichen und erhielten neue Bodenbeläge.

Besondere Verdienste bei dieser Renovierung hat die Schulkunst AG erworben. Mit Hilfe des Schwäbisch Gmünder Künstlers Dietmar Herzog entstand nach Schülerentwürfen ein durchgängiges Konzept, das die Schulkunst AG umsetzte und das eine Auszeichnung für vorbildliches gemeinschaftliches Tun erfahren durfte.

Im Schuljahr 2014/2015 werden die 289 Schülerinnen und Schüler der Stauferschule von 22 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Seit 2012 wird die Schule durch Rektorin Melanie geleitet. Zur Konrektorin wurde Petra Blessing im September 2009 ernannt. Zum Team der Stauferschule gehören die Schulsekretärin Carola Kähler und die Hausmeister Thomas Bucher und Robert Lisicak.

Durch die veränderten Erfordernisse einer offenen Ganztagesschule wurde im Jahr 2009 dem Gebäudekomplex ein moderner Anbau mit Mensa und Betreuungsräumen für Kernzeit und Hausaufgaben angefügt. Bereits 2008 wurden ein neuer Pausenhof und das grüne Klassenzimmer auf dem Schulgelände erstellt. Nun verfügt die Stauferschule über eine sehr gute räumliche Ausstattung für ihre vielfältigen Aufgaben und bietet den Schülerinnen und Schülern eine Betreuung in angenehmer Atmosphäre. Nach einer Entscheidung der Elternschaft bietet die Stauferschule seit dem Schuljahr 2015-16 keinen „Ganztag“ mehr an, jedoch eine umfassende, kostenpflichtige Betreuung über den Schulträger an fünf Vormittagen und vier Nachmittagen sowie ein warmes Mittagessen ebenfalls an vier Vormittagen.

Sinkende Schülerzahlen und strukturelle Veränderungen in der Baden – Württembergischen Schullandschaft führten zu einem Wegfall der Sekundarschule. Seit dem Schuljahr 2018-2019 ist die Stauferschule nunmehr eine reine Grundschule.